Das zehnte Benefiziftar stand vorerst unter dem Motto „Back to the Roots“ was dann aber doch nicht so ganz geklappt hat. Geplant war wie im ersten Benefiziftar 2009 die Teilnehmerzahl auf 40 zu limitieren und uns auf unsere familiären Anfänge zurück zu besinnen. Wir wollten nicht eine anonyme und sterile Großveranstaltung werden, sondern gemeinsam unter alten und neuen Freunden zusammen aktiv den Abend gestalten. Im familiären Kreis ein Iftar zelebrieren, dessen Sinn es bereits anfangs war bedürftigen Menschen außerhalb des Iftars durch die Spenden zu helfen.
Nur hatten wir die enorme Flut an Anmeldungen ein wenig unterschätzt. Nach einigen Plananpassungen und mit dem Segen des Dekorations-Team haben wir es geschafft 90 Plätze für den Abend vorzubereiten. Im Geiste des ursprünglichen Mottos haben wir wieder jeden Teilnehmer aktiv eingebunden und in verschiedene Gastgebergruppen eingeteilt: Die Aufbauer, die Abbauer, das Buffetteam, das Getränketeam, das Kaffee- & Tee-Team, das Küchenteam und damit unsere jüngsten Iftargäste nicht rauslaufen hatten wir die Pfortenwächter. Den beim Benefiziftar Mainz ist eben jeder Gast zugleich auch aktiver Gastgeber.zenter
Neben den jährlich wechselnden Gastgeschenken gab es dieses Mal auch weitere Highlights, wie eine Fotobox mit unbegrenztem Film und Kinderschminken für die Kleinen. Überrascht wurden alle Teilnehmer auch mit Videobotschaften aus aller Welt zu einem Happy Iftar und einer Kanun-Aufführung (orientalische Zither). Den krönenden Abschluss aber lieferte eine Videonachricht von Altom aus dem Sudan, dem nun 17 jährigen Patenkind des Benefiziftars, und seiner Großmutter.
Eine weitere Überraschung für die Orgatruppe war beim Auszählen der Spenden ein Briefumschlag mit einer großzügigen Spende, die aber aus sehr viel Wechselgeld bestand. Zwei Geschwister im Vorschulalter hatten von ihren Eltern gehört, dass sie zu einem Iftar gehen und dort Spenden gesammelt werden damit arme Kinder ebenfalls Essen, Kleidung und Spielzeuge kaufen können. Daraufhin sind diese in ihre Zimmer gerannt und haben ihre Spardosen geplündert, um auch anderen Kindern eine Freude machen zu können. Diese übergaben sie dann in einem sehr schweren Briefumschlag „anonym“ an die Spendenzähler des Abends.
Seit 2009 die schönste und bewegendste Spende, die an uns übergeben wurde.