Fortsetzungen sind meist ja nie so gut wie der erste Teil, daher galt es das zweite Iftar gut vorzubereiten. Zu unserem Glück hatten wir hierfür genug Zeit, da kurz nach dem ersten Iftar bereits über 60 Anmeldungen standen und zahlreiche Feedbacks zum Abend eintrudelten. Ein Kritikpunkt war damals bereits das Einweggeschirr, das musste weg, also starteten wir einen Rundruf an alle Anmeldungen und unsere Freunde. Jeder sollte in den Semesterferien die elterlichen Küchenschränke, Keller und Dachböden nach nicht mehr benutzten Schüsseln, Tellern und Besteck plündern – natürlich nur mit Mamas Segen. Lediglich die Becher konnten wir nicht umstellen…vorerst.
Unser buntes Sammelsurium an Besteck und Geschirr wurde aber auch begleitet von “Ich würde gerne meine WG-Mitbewohnerin mal zu einem Iftar mitnehmen, sie kennt das nicht”. Wie an Abrahams Tafel war auch an unserer jeder willkommen. Neben den Tellern wurde also auch die Gästeliste bunter.
Interessanterweise war der Aufwand bei über 60 Gästen nicht vielmehr als für 20. Da jeder Gast ebenfalls aktiver Gastgeber war, übernahm jeder einen kleinen Teil. Die Spenden des Abends wurden dann, wie im Vorjahr, anonym in blanko Briefumschlägen gesammelt und öffentlich ausgezählt. Sie gingen dann in vollem Rahmen an Islamic Relief Deutschland und an die DKMS. Wichtig war, dass die Spendenempfänger in Deutschland sitzen, transparent arbeiten und ungeachtet der Religion, Rasse oder Geschlecht helfen. Spendenerfolg des Abends bereits im zweiten Jahr 1250€ – gespendet von Studenten.